Donnerstag, 13. Februar 2014

Die Abrechnung - Teil 2

Attila, Attila. So richtig gut sieht das ja nicht für dich aus. 3:3 ist ja bestimmt nicht der Zwischenstand den du gerne gehabt hättest. Aber so ist das nun mal. Vielleicht kannst du das mit deinem nächsten Versprechen herausreißen. Reinere, straffere Haut mit jüngerem Aussehen und glänzenden Haaren. Mal ehrlich. Glaubst du das wirklich? Meine Haut wäre vielleicht besser geworden wenn ich mich jeden Tag mit der Zucchini die ich essen sollte eingerieben hätte. Straffer ist hier auch nichts geworden. Meine Frau hat anstatt glänzendes Haar nun nur noch kurzes Haar. Aus lauter Verzweiflung über den Käseentzug hat sie sich beim Frisör unter die Schere gelegt und sich eine Kurzhaarfrisur verpassen lassen. Vielleicht haben wir nicht lange genug durchgehalten um dieser kosmetische Wunder mitzuerleben. Doch deine Aussage war 30 Tage für reine uns straffe Haut! Sorry, das hat nicht geklappt. 3:4 gegen Attila. Gut aber lass den Kopf nicht hängen. Versuchen wir es mit der nächsten Versprechung. Höhere Konzentrationsfähigkeit und mehr Ausgeglichenheit. Also teilen wir die Aussage mal auf. Fangen wir mal mit der höheren Konzentration. Da muss ich dir leider wieder eine Lüge vorwerfen. Ich, und da bin ich nicht alleine, habe eher das Gefühl das die Konzentration abgenommen hat. Ich habe immer mal wieder mein Essen stehen lassen. Ich habe Dinge auf der Einkaufsliste vergessen. Mir sind Termine untergegangen und ich habe ab und zu überlegt was ich eigentlich gerade machen wollte. Ich will ja gar nicht behaupten das ich vor der Challenge ein Gedächtnis wie ein Elefant hatte aber wenn ich so zurück blicke würde ich sagen es ist etwas schlimmer geworden. Möglich das es am Zuckerentzug lag aber das gehörte ja nun mal mit zur Challenge. Ich soll ja nun auch ausgeglichener sein. Über diese These habe ich eine ganze Weile nachgedacht. Ich finde es ja nicht so einfach mich selber zu Beurteilen und bin mir unschlüssig. Aber ich bin geneigt zu sagen, ein kleines bisschen schon. Doch wirklich nur ein kleines bisschen. Möglich das auch das auf den Zuckerentzug zurückzuführen ist, aber die eine oder andere Begebenheit die mich sonst angehoben hätte konnte ich nun gelassenerer sehen. Gut, ich einige mich auf ein Unentschieden. 4:5, immer noch gegen Attila. Bessere Laune und euphorisches Glücksgefühl. Tja, auch das ist so eine Sache. Euphorisches Glücksgefühl ist gestrichen. Weder bei mir noch bei meiner Frau setzte dieses ein. Aber bessere Laune? Hier bin ich mir wieder unschlüssig. Ich habe wirklich bessere Laune. Aber ich weiß nicht ob diese vom veganen Essen kommt. Mir hat das Schreiben dieses Blogs, wenn es auch das eine oder andere mal sehr anstrengend war, sehr viel Spaß gemacht. Und dadurch hatte man natürlich auch mir Freunden und Kollegen viel zu lachen. Ob es wirklich das essen war weiß ich nicht. Ich denke für das euphorische Glücksgefühl fehlte noch die geheime Zutat im Essen. Bessere Laune vielleicht durch die neue Erfahrung sich mal ganz andere zu Ernähren und andere daran teilhaben zu lassen. 5:6 gegen Attila. Tut mir leid, aber nur ein Unentschieden. Somit steht es nach 7 Behauptungen 5:6. Bis jetzt leider sehr ernüchternd. Es sind noch 4 Behauptungen in dehnen Attila das Ruder noch herumreißen kann. Ob er das auch schafft? Morgen werde ich wohl aussetzten. Aufgrund des von der Blumenindustrie erfundenen Tages habe ich mich dazu überreden lassen ins Kino zu gehen, natürlich zu einem Mädchenfilm. Deswegen wird mir wohl die Zeit für den Blog fehlen. Aber spätestens am Samstag gibt es dann den letzten Teil zur Abrechnung.

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