Sonntag, 2. Februar 2014

Sünde

Tja mein lieber Attila, das war es. Ich muss mich deinem Programm geschlagen geben. Leider kann ich nach nun 3 Wochen keine weiße Weste mehr vorweisen. Ich bin zwar immer noch Stolz darauf das mein gestriger Abend vegan geblieben ist, aber halt nicht vegan nach Attila. Kleiner Rückblick. Schon am Freitag haben wir, Ok wenn ich ehrlich bin meine Frau, mit der Vorbereitung für das Lanpartywochenende angefangen. Veranschlagt war die Lanparty von 10 Uhr bis 14 Uhr am Folgetag. Zur abendlichen Auflockerung, bei den ganzen gewaltverherrlichenden Spielen die man so spielt auch unbedingt notwendig, waren wir zu einer Pullerparty eingeladen. Somit stand die Aufgabe fest. Ich brauch Mittag, Abendbrot, Frühstück und wieder Mittag. Fürs Mittag hatte ich mir Suppe gewünscht. Die kann einfach und unkompliziert warm gemacht werden und wird auch nicht schlechter mit längerer Lagerung. Meine Frau machte mir dann die rote Linsensuppe. Die war ja schon letztes mal sehr lecker und es sollte sich herausstellen das es im zweiten Versuch keine schlechte Wahl war. Fürs Frühstück gab es Müsli. Das in Dosen gefüllt bedurfte es nur noch etwas Sojajoghurt zum übergießen und schon ist es fertig. Stellte sich noch die Frage nach dem Abendbrot. Zum Abend hin ist man ja auf solchen Veranstaltungen meist mehr damit beschäftigt den Feind niederzustrecken als ein gediegenes Abendmahl zu sich zu nehmen. Also ein Snack musste her. Lange wurde im Buch von Attila gesucht und wir sind dann fündig geworden. Aus seinen Tortillachips mit Avocadonocken und Cachew-Cheese habe ich mir die Tortillachips herausgenommen und aus den Kürbispommes zwei Dips. Der eine war der Erbsen-Curry-Dip. Mir schmeckt der sehr gut, meiner Frau eher nicht so. Der zweite Dip war der Basilikumketschup. Hier hatte meine Frau aber eine Eingebung. Der Basilikumketschup mit Chilli und Paprika verfeinert würde doch eine gute Salsa abgeben. Und sie hatte recht, wie immer. Besser als jede Salsa die man kaufen kann hat diese Eigenkreation geschmeckt. Großes Bienchen. Der Abend war also gerettet. Leider kam das was kommen musste. Er wurde nicht nur geballert und geflucht und getötet, sondern auch getrunken. Nach nun drei Wochen vegan habe ich an dem Abend entschieden, dass ich die Challenge nicht gefährden will und auf die Verlockungen bei der Pullerparty verzichten werde, immerhin Pizza und Blätterteigtaschen. Aber ein Gläschen in Ehren werde ich mir nicht verwehren. Attila gibt kein richtiges Verbot für Alkohol aus aber empfiehlt aber ihn wegzulassen. Ich habe mich also an die Empfehlung nicht gehalten und, was noch viel schlimmer ist, ich dachte: Wenn schon sündigen dann richtig. Alles in allem war es ein schöner Abend. Viel gelacht, viel geredet und viel getrunken. Ich bereue es nicht. Ich werde trotzdem die Zeitstrafe akzeptieren und die Challenge um drei Tage verlängern. Somit endet sie nun am Valentinstag um Mitternacht. Das war es aber wert. Bei der Suche nach den Tortillachips haben wir noch etwas herausgefunden was uns doch wieder gezeigt hat das ein Blick auf die Zutatenliste mehr als lohnenswert ist. Tortilla Chips leicht gesalzen sollten es werden. In dehnen von Trato, einer Marke aus dem Bioladen, ist folgendes enthalten:

  • Maismehl (75%),
  • pflanzliches Öl,
  • Meersalz

in dehnen von Chio

  • Maismehl (68%)
  • pflanzliches Öl
  • Stärke
  • Speisesalz
  • Zucker
  • Emulgator: E471

Man fragt sich wozu bei einem relativ einfachen Produkt so viele Zutaten benötigt werden. Ich habe vor kurzem gelesen das, je länger die Zutatenliste ist, umso ungesünder das Produkt. Ich bin geneigt mich dem anzuschließen.
Heute ist ja mal wieder das große Wiegen angesagt. ich habe das mal schon vor dem schreiben erledigt damit ich nicht wieder Katzenbilder einfügen muss. Der Aktuelle Stand nach einen Wochenende in Sünde und mit ein mal Sport in den letzten 7 Tagen sind 1,3 kg weniger. Insgesamt macht das also 6,1 kg. Für drei Wochen mehr oder minder gutes essen ist das ein ziemlich beeindruckendes Ergebnis.

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