Sonntag, 25. Januar 2015

Die Grüne Woche (Teil 2)

So nach einem Sonntag der fauler nicht hätte sein können kommt nun der zweite Teil der "Grünen Woche".
Nachdem wir also gut durchgefroren waren duften wir endlich auf die "Grüne Woche". Kaum ist man in der ersten Halle schon steigt einem der Geruch von Essen verschiedenster Arten in die Nase. Brote, Würste, Kekse, Käse, Öle, Schnäpse, Schokoladen, Weine und was man sich sonst noch so alles an Leckereien vorstellen kann. Das dieser Tag für die veganchallenge Gefährlich werden kann war mir vorher klar. Das es aber so schwer werden würde ist mir erst in diesem Moment klar geworden. Zusammen mit den vielen Gerüchen kam dann auch der Hunger. Also schnell etwas suchen wo vegan dran steht. Zum Glück wurde ich auch gleich fündig. Am ersten größeren Stand gab es neben Sauerkrautbrot und Kiwitaschen auch ein Bärlauchbrötchen. Das ist auf dem Bild von gestern zu sehen. Eigentlich kein richtiges Brötchen, sondern eher ein Blätterteig mit Bärlauch. Doch es war lecker und erfüllte seinen Zweck. Der erste Hunger war gestillt und ich konnte recht entspannt den Versuchungen von Elchwurst und Schimmelkäse begegnen. Mich erwartete gleich an der nächsten Ecke ein anderer Bekannter. Amarant. Das Kuhstallkorn welches ich seit einen Jahr in der Küche von  A nach B schiebe und so überhaupt keine Idee habe was ich damit anfangen soll. Dieses Wunderkorn konnte ich nun als Puffkornversion mit Honig oder als Keks gepresst probieren. Die Honigvariante habe ich mal ignoriert aber die Kekse waren vegan. Also habe ich zugeschlagen. Alles in allem waren die Kekse gar nicht so schlecht. Es ist und bleibt aber Amarant und dieser eigenwillige und kräftige Geschmack lässt sich einfach nicht ignorieren. Es war mal was anderes und das war ja auch der Grund warum wir dort waren. Also weiter. Wir hatten uns vorgenommen dass wir als erstes in die vegetarisch/vegane Halle gehen. Natürlich wollten wir nicht gleich durchstürmen sondern haben die Hallen auf dem Weg dorthin gleich mitgenommen. Die Halle für das Essen was wir konsumieren durften befand sich hinter der Halle mit den lebenden Tieren. Das fand ich ja etwas irritierend. Auf dieser ganzen Messe ging es nur darum tote Tiere und die Produkte daraus an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Doch die größte Halle war den lebenden Tieren gewidmet. So konnte sich jeder noch einmal ansehen was er gerne als nächstes auf seinem Teller haben möchte. Um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen konnte man neben einem echten Ochsen zum Streicheln auch einen Drehspieß bewundern an dem ein ganzer Ochse gegrillt wurde. Ab 11 Uhr für 5 Euro konnte man dann eine Portion erwerben. Keinen hat es gestört. Nun gut, weiter in den Bereich der Messe der für uns vorgesehen war. Angekommen konnte man feststellen dass es hier sehr viel weniger nach gebratenen und gesottenen roch als auf dem Rest der Messe. Das kostete etwas an Charme aber es kommt ja auf das Angebotene an. Viele Aussteller hatten Produkte bereitgehalten die für Leute waren die nicht alles Essen möchten. Es ging hier also nicht nur um vegan oder vegetarisch sondern auch um Laktose, Histamin und Gluten. Zwei Stände haben uns etwas länger gefangen genommen. Beim ersten konnte man Zedernkerne aus Sibirien kaufen. Geschmeckt haben die so ähnlich wie Pinienkerne und wenn man der Dame glauben mag kann man sie sich genauso verwenden. Das zweite was wir uns dort gegönnt haben war veganes Eis. Auch wenn man in Rostock bei Peacocks-Icecream super veganes Eis bekommt wollten wir mal etwas Neues kennenlernen. So gab es also „Grüner Tee-Minze“ und „Schoko-Kaffee“ Eis. Eine furchtbar leckere Angelegenheit.
Gut gestärkt sollte es nun in den Rest der Ausstellung gehen. Doch dazu morgen mehr.
Heute gab es hier nur zwei Mahlzeiten. Frühstück und Abendbrot. Da ich wohl nicht erwähnen brauche was es zum Frühstück Müsli gab ist wohl nur das Abendbrot interessant. Heute gab es Dinkelnudeln mit Tomatensoße. Da jeder von uns eine etwas andere Vorliebe bei der Tomatensoße hat gab es die auch in zweierlei Form. So ist das Rezept nicht nur ungenau sondern auch nur ein Vorschlag.
  • 3 Dosen Tomaten stückig
  • 1 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 4 EL Tomatenmark
  • 1 Zucchini
  • 1 Chilischote
  • Salz
  • Pfeffer
  • Tymian
  • Oregano
  • Rosmarin
Zucchini klein schneiden gut Salzen und etwas warten. Sie verliert dann Wasser und wird beim Braten etwas kross. Zwiebeln und Knoblauch in eine Pfanne glasig braten. Dann Tomatenmark, Dosentomaten, Chili und Zucchini dazugeben. Mit Gewürzen nach Belieben abschmecken. So schnell ist die Soße fertig. Da essen wir morgen auch noch von.

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