Petrus hat sich geschlagen gegeben, wenigstens für heute. Kein Regen heißt keine Ausrede. Also rein in die Laufsachen und los. Wenn man mal ehrlich ist ein doofer Sport. Einzige Aufgabe ist einen Schritt vor den anderen zu machen. Wer einen gewissen Anspruch an sich selber hat der kann das Ganze in einem gewissen Tempo machen. Das war es dann aber auch schon. Dafür kann man Schuhe kaufen die mehrere hundert Euro kosten, Jacken, Hosen, Unterwäsche, Mützen und viele technische Spielereien. Ich mag am liebsten die Mützen. Angepriesen mit aerodynamischer Form und besonderer Schuppenbeschichtung aus Dyftepolyigendwass für ein noch besseres Laufergebnis. Mit so einer Mütze für läppische 89€ ist man nur durch das Aussetzen schon 10 km/h schneller. Werbeversprechen sind schon was tolles. Ich selber habe mir neben preiswerten Laufschuhen einen Pulsgurt angeschafft. Der wird ans Handy gekoppelt und das nimmt dann Laufstrecke und den Puls auf. Ich habe festgestellt das ich bei einem Puls von 200 genau mein Lauftempo gefunden habe. Schön ist auch das ich dafür nur 50m laufen muss. Im Internet kann man sich dann seine Erfolge anzeigen lassen. Sogar mit Freunden vergleichen. Das lasse ich aber mal lieber. Zu deprimierend. Jedenfalls habe ich mich heute in Schale geworfen und meinen ersten Lauf in der veganen Zeit absolviert. Damit ich mich nicht verausgabe habe ich mal ruhig angefangen. 7 km sind zusammengekommen. Einmal rund ums Nachbargetto. Ich bin zufrieden. Am meisten darüber das ich überhaupt los war und nicht an einem Herzkasper in Lütten Klein zusammengebrochen bin. Ich will mir gar nicht vorstellen wie ein Manfred, gerade auf der Keipe nebenan rausgeworfen weil er auf den Billardtisch gekotzt hat, auf Gedeih und Verderb versucht mich wiederzubeleben anstatt einen Krankenwagen zu rufen. Wobei er sich natürlich mehr auf die Beatmung als auf die Herzdruckmassage konzentriert. Allein deswegen habe ich mich von den viel genutzten Wegen fern gehalten, und von Kneipen. Mit dem Essen war das heute mehr Resteverwertung. Mittags gab es nochmal meine selbsterdachten Knäckebote mit Tomaten- und Gurkenscheiben dazu Kresse als Garnitur. Angesprochen von Kollegen auf mein Mittag, und hier speziell auch die Kresse, habe ich mich daran erinnert, dass ich mal bei eine Intrige gegen einen Mitbewohner dabei war. Jedenfalls bei der Planungsphase. Meine Idee war Kressesamen auf dem Teppich verteilen und mit einen Pflanzenbestäuber anfeuchten. Ich konnte mir den entstehenden grünen und schmackhaften Teppich gut vorstellen. Mein Vorschlag wurde leider nicht angenommen, aber er war bis zum Ende in der Rubrik "mögliche Kandidaten". Ein paar gute Racheideen sind hier zusammengetragen. Nicht gerade optisch ansprechend die Seite aber der Inhalt macht es. Zum Abendbrot haben wir die Dinkelcannelloni und dazu noch etwas Salat gegessen. Somit habe ich heute leider kein Rezept für euch. Wir halten fest, noch 57 Tage und der Rest von heute.
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