Ein paar Länder weiter dann standen wir in der Halle von Russland. Die war kaum zu ignorieren denn es gab an jeder Ecke Kavier und Vodka. Den Vodka gab es zwar nicht umsonst, aber das Glas für einen Euro lockte eine Menge Trunkenbolde an. Es ist nicht so das an jeder Ecke Besoffene rumtorkelten aber wenn man genau hinsah war der eine oder andere nicht weit. Da für uns ja auch der Alkohol gestrichen stellten wir fest das die sonstige Auswahl eher klein ausfiel. Die Piroggen hätte ich wohl gerne mal probiert aber da in den Dingern Hackfleisch ist und sie wahrscheinlich schon den halben Tag in der warmen Halle lagen traute ich mich nicht. Der letzte größere Bereich der Messe waren dann noch die exotischen Ländern. Tunesien, Indien, Thailand, Marokko, Indonesien oder Südafrika. Hier hätte ich mich an liebsten in jeden der Töpfe geworfen. An jedem Stand roch es besser als an dem davor. Auch dem Veganer wurde viel geboten. Nur konnte ich ja nicht alles essen was ich sah. Also nur eine Kleinigkeit. Ich habe mich für Papadam entschieden. Für alle die jetzt nichts damit anzufangen wissen, kein Problem. Ich kenne den Namen auch erst seit ein paar Tagen. Beim Inder bekommt man Papadam meist vorweg zusammen mit vielen kleinen Sößchen. Ich habe die Variante mit viel Kreuzkümmel und Chiliöl genommen. Ungesund aber sehr lecker.
Auch in Marokko haben wir zugeschlagen. Hier gab es für uns einen klassischen marokkanischen Tee. Jeder der mal in der Region ist sollte sich unbedingt einen klassischen Tee kochen lassen. Er besteht aus einer Kombination von grünem Tee, marokkanischem Minztee und einer guten Portion Zucker. Nicht gerade die gesündeste Form des Teegenusses aber sehr lecker. In einem richtiges Teeglas schmeckt er dann auch noch doppelt so gut.
Und mit dem Tee endete die Messe dann auch. Jedenfalls der erzählenswerte Teil. Die Messe war schon beeindruckend und spannend. Größtenteils passt aber der Ausdruck Fressmesse. Wir werden wohl nächstes Jahr wieder hin, dann aber ohne vegane Regeln, und mit vielen Eurostücken für den Vodka.
Als wir den Parkplatz verließen stellten wir beide fest das uns der Hunger plagte. Den ganzen Tag gegessen und trotzdem reicht es nicht für die Heimfahrt. Gut, man muss uns zugute halten das wir immer nur Kleinigkeiten genascht haben und die Portionen die wir hatten nicht nur klein waren sondern auch geteilt wurden. Also Berlin, Hauptstadt des hippen Lebens und der veganen Küche, her mit deinem Essen. Im Fernsehen habe ich gesehen das ein veganer Sushiladen aufgemacht haben soll. Leider hatte ich keine Ahnung wo der sein sollte oder wie der Name der Bude war. Auch das Internet konnte uns so spontan nicht weiter helfen. Also erinnerte ich mich daran das mein Bruder mal einen Laden empfohlen hat der gutes und teilweise auch veganes Essen macht.
VAN HOA CAFE & FASTFOOD
Stargarder Straße 79
10437 Berlin
Dieser Laden ist ein echter Geheimtipp. Für keine 5 Euro gab es eine riesige Portion Erdnusscurry auf die man nur 10 Minuten warten musste. Außerdem war sie unheimlich lecker.
Heute gab es bei mir zum Mittag die Nudeln die ich eigentlich schon gestern Essen wollte. Heute hatte ich sie aber in letzter Sekunde noch eingepackt. Zum Abendbrot gab es dann Kichererbsencurry. Dazu braucht man folgendes:
- 150g Kichererbsen aus der Dose
- 1/4 gelbe Paprika
- 100g Rucola
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Senfkörner
- 1 TL Kurkuma
- 1 EL Tomatenmark
- 1/2 TL Currypulver
- 1/2 EL Zitronensaft
- 1/2 EL Agavendicksaft
- 300ml Kokosmilch
- 125ml Mangosaft
- Salz
- Gemüsebrühe nach bedarf
Paprika klein schneiden. Öl im Topf heiß machen und Senfkörner darin rösten bis sie platzen. Ich würde den Deckel drauf tun ansonsten braucht man die doppelte Menge an Senfkörnern da sie sich gerne mal aus dem Topf hüpfen. Dann alles außer dem Rucola und den Kichererbsen hinzugeben und etwas kochen lassen. Zum Schluss noch die Kichererbsen dazugeben bis sie warm sind. Fertig. Auf den Teller damit und etwas Rukolagarnitur oben rauf. Man kann auch Reis dazu machen wenn man möchte. Fertig sieht das ganze dann so aus.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen